Petra Cancola

Petra Cancola, MSc

Mentalcoach
NLP-Resonanz-Master
Dipl. Lebens-und Sozialberaterin
Neuromentaltrainerin
Psychosoziale Beraterin
ISO-zertifizierte Fachtrainerin

Petra Cancola in 3 Worten:

empathisch – dynamisch – erfahren

 
 

Über Petra Cancola

Petra Cancola ist Mentalcoach aus Leidenschaft. Ihr Interesse für Menschen und deren unbegrenztes Potenzial begleiten sie seit ihrer Kindheit. Sie hat Beratungswissenschaften und Management Sozialer Systeme studiert, ist NLP-Master, Neuromentaltrainerin und Dipl. Lebensberaterin. Sie war mehrfache Staatsmeisterin und Mitglied der Österreichischen Nationalmannschaft in Rhythmischer Sportgymnastik.
Sie lebt und arbeitet in Wien und Grado, ist seit 25 Jahren verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Bevor Sie sich 2011 mit goodmind coaching selbständig gemacht hat, arbeitete sie viele Jahre im Bereich Personalentwicklung und Personalmanagement in einem internationalen Unternehmen in Frankfurt und München.
Mit dem Weg in die Selbständigkeit erfüllte sie sich den Traum Wien und Grado beruflich zu nutzen und zu verbinden.

Petra Cancola, Grado
 
 

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Für mich ist Erfolg ein Zustand innerer Zufriedenheit bei der Erreichung meiner äußeren Ziele.

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Meine Mission

Meine Leidenschaft ist es, Menschen in ihre eigene Kraft zu bringen und sie zu ermutigen ihr ganzes Potenzial zu leben.

Als ehemalige Leistungssportlerin weiß ich, wie groß unser Potenzial ist und wie sehr wir uns immer wieder selbst begrenzen. Ich lebe und arbeite mit der Überzeugung, dass wir alles in uns haben. Es erfordert Mut, Selbstvertrauen und den richtigen Coach zur richtigen Zeit, um sich den Herausforderungen zu stellen und das Beste für sich aus der Situation zu holen.

Meine Stärke als Mentalcoach ist es, Menschen in ihre Kraft und Eigenverantwortung zu bringen und dadurch ihre emotionale Resilienz und Stresskompetenz zu stärken. Mein Ziel in jedem Coaching ist, dass meine KlientInnen selbstbewusst an sich und ihre Wirksamkeit glauben und sowohl ziel- als auch lösungsorientiert handeln.

Kernthemen

  • Veränderungsprozesse

  • Empowerment

  • Sinnfragen

  • Persönlichkeit

  • Beziehungen und Partnerschaften

  • Stresskompetenz

  • Resilienz

Als Coach weiß ich, dass Krisen und Konflikte zum Leben gehören und uns fordern. Gleichzeitig sind sie auch Chancen für Entwicklung und Wachstum und bringen positive Veränderungen hervor – die wir oft erst rückblickend als solche erkennen.

 

 It is not about what happens.

It is about how you frame it.

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Interview

Frau Cancola, Sie arbeiten als Mentaltrainerin und Potenzialcoach unter anderem mit LeistungssportlerInnen und Menschen, die tagtäglich ihre persönliche Bestleistung abrufen wollen und die dadurch zunehmend in die Burnout-Falle tappen?

Das stimmt. Ich war selbst viele Jahre Leistungssportlerin und Mitglied des Nationalteams für Rhythmische Sportgymnastik und kenne die mentalen Gesetze von GewinnerInnen. Mein Vater hat eine Fußballkarriere hinter sich und mein 22-jähriger Sohn ist mitten drin. Meinen Mann könnte man durchaus als „Workaholic“ bezeichnen und meiner Tochter sind keine beruflichen Ziele hoch genug. Meine Zielgruppe ergab sich also nicht ganz zufällig.
Im Übrigen würde ich hier gerne etwas zur Verwendung des Begriffs „Burnout“ sagen:
Es gibt Situationen, in denen es von Vorteil wäre, die Dinge nicht beim Namen zu nennen, besonders wenn es sich um solche Diagnosen handelt. Allein die dauernde Wiederholung des Wortes ‘Burnout’ setzt bereits eine Programmierung in Gang, die niemandem guttut. Lassen Sie uns doch einfach über erschöpfte Menschen sprechen.

Klingt verständlich. Was haben also LeistungssportlerInnen und Menschen am Rande der Erschöpfung gemeinsam?

Um im Leistungssport erfolgreich zu sein, bedarf es einer großen Begeisterung für das, was man tut. Wer diese Begeisterung in sich trägt, wird von Körper und Geist mit genügend Durchhaltevermögen belohnt, um Großes zu erreichen.
Auch KlientInnen an der Grenze zu einem Zusammenbruch haben fast immer für ihre Arbeit „gebrannt“, bevor sie im wahrsten Sinne des Wortes „ausbrannten“.
Überhaupt ist Begeisterung ein Angelpunkt in meinem Coaching:
Im positiven Sinn als Motivator und Garant für Erfolg, im negativen Fall als „Falle“ zur Überschreitung seiner individuellen Belastbarkeitsgrenzen.
Der Vorteil, den LeistungssportlerInnen haben, liegt darin, dass sie ihren Körper besser kennen, Signale schneller deuten und – weil ihr Körper ihr Kapital ist – schneller reagieren.

Warum scheint Erschöpfung die neue Volkskrankheit der westlichen Welt zu sein?

Die Antworten darauf sind zahlreich und komplex.
Gekürzt könnte man sagen: Weil wir aus der Balance gekommen sind.
Oder andersrum: Wir sind nicht mehr in unserer Mitte.
Das führt dazu, dass nicht nur die Zahl von total erschöpften Menschen steigt, sondern auch die der sogenannten Messis, der Menschen mit Putz-Sucht, Essstörungen, mit diversen anderen Suchtkrankheiten und zwanghaften Störungen deutlich ansteigt.
Für mich alles Hinweise, dass viele Menschen aus ihrer Mitte geraten sind und in eine Richtung „extrem“ agieren (müssen).

Aber warum?

Konstante Reizüberflutung bringt zu viel an Input.
Wir sind aber mit unserer Aufmerksamkeit nur noch im Außen und spüren nicht einmal mehr, wie es uns geht und wie überfordert wir sind. Die Verbindung zu uns selbst ist nicht mehr intakt, die Kommunikation zwischen Körper, Kopf und Herz ist gestört.
Wir steigen aus.
Das ist eine reine Überlebensstrategie des Körpers, eine gesunde Reaktion auf ungesunde Zustände.
Der Zusammenbruch kommt für die Betroffenen dennoch meist überraschend.

Woran merken potenzielle KanditatInnen, dass sie gefährdet sind?

Es gibt verlässliche Tests, die man auch im Netz finden kann.
Ich habe auch einen „Express-Test“ dazu entwickelt, der - obwohl mit einem Augenzwinkern anzuwenden - treffsicher, schnell und unbürokratisch aufzeigt, wann Handlungsbedarf besteht.

  1. Sind Sie montags schon so kaputt als wäre es Freitag?

  2. Kostet Sie das Zähneputzen soviel Kraft wie ein Beziehungsgespräch?

  3. Können Sie auch mit großer Mühe nicht mehr sagen, ob Sie Ihre Frühstückseier lieber scrambled, boiled or sunny side up mögen?

(... aus dem Film „Die Braut, die sich nicht traut“ ... da stellt Julia Roberts fest, dass sie sich so weit von sich entfernt hatte, dass sie nicht einmal mehr wusste, was ihr schmeckt und was nicht)
Bei 3 Mal „ja“ sollten Sie sich einen Coachingtermin mit mir gönnen.

Welche Möglichkeiten haben Sie als Mentaltrainerin und Coach, Ihre KlientInnen vor dem Zusammenbruch zu bewahren?

Schon im Erstgespräch komme ich mit der goodmind® Methode schnell zum Status Quo und weiß, wo ich meine KlientInnen abholen muss. Von da an ist meine Grundmotivation als Coach, die KlientInnen dahin zu bringen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, hinter denen sie stehen können.
Ein konstruktiver Ansatz wäre, gemeinsam die persönlichen Werte zu definieren und zu schauen, ob diese auch gelebt werden. Nur damit kann man eine individuelle ‘Work-Private-Balance’ erarbeiten, die einem Zusammenbruch entgegensteuert.
Ich vermeide ganz bewusst den für mein Empfinden gänzlich unsinnigen Ausdruck ‘Work-Life-Balance’, denn dieser würde ja bedeuten, dass ich mich zwischen Arbeit und Leben entscheiden muss.
Durch den Prozess der Werte-Findung entsteht eine Art Verbindlichkeit sich selbst gegenüber; diese ist der Schlüssel zur Konsequenz.
Ein Beispiel: Wenn mein oberster Wert Familie ist, dann werde ich selbst als begeisterte und erfolgreiche Auslandsjournalistin durch diesen Wertekonflikt früher oder später an meine Grenzen stoßen.
Oder umgekehrt: Wenn meine Hauptwerte Unabhängigkeit, Erfolg und Anerkennung sind, dann sollte ich mir überlegen, ob ich fünf Kinder in die Welt setzen möchte, nur weil es vielleicht die Werte meines Partners abdecken würde.
Der nächste wichtige Schritt, einen Zusammenbruch zu verhindern, ist, sich die eigene Erholungsbilanz genauer anzusehen.
Je größer der Druck ist, desto wichtiger ist es zu wissen, wie ich mich auch in kürzester Zeit, ohne Hilfe von außen (z.B. Medikamente) so auftanken kann, dass der Zeiger nie gegen Null geht. Für die meisten von uns ist der Urlaub nicht mehr ausreichend, um den „Tank“ wirklich aufzufüllen. Hier dürfen wir von den östlichen Kulturen lernen, wie es funktioniert, die Erholung in den Arbeitsalltag zu integrieren - z.B. durch Autogenes Training, Meditation und Atmungstechnik.
Als Coach weiß ich sehr schnell, mit welchem Stress- oder Reaktionstypus ich es zu tun habe (nachzulesen unter Sympathikotoniker und Vagotoniker) und kann die entsprechenden „Tankstellen“ zusammen mit meinen KlientInnen ansteuern.
Wenn wir die individuelle Kraftquelle kennen, arbeiten wir im nächsten Schritt an den „Krafträubern“, inneren Sabotageprogrammen und Glaubenssätzen, die wertvolle Energie binden.

Wie viele Coachingstunden braucht man, um gegen einen Zusammenbruch gerüstet zu sein?

Nach 3-5 goodmind® Coaching-Einheiten wissen KlientInnen ganz genau, was sie brauchen, um in ihre ‘Work-Private-Balance’ zu kommen, die ihnen langfristigen Erfolg – privat und beruflich – ermöglicht; weiters kennen und leben sie jetzt ihre Werte, die ihnen eine Richtung vorgeben und ihrem Tun die oftmals unterschätzte Sinnhaftigkeit verleihen.
Beides sind nach meiner Erfahrung die zwei wesentlichen Punkte in der Prävention und die Voraussetzung für Siege und positive Erfolgsbilanzen in unserem Leben.
... und sie wissen definitiv wieder, wie sie ihre Frühstückseier am liebsten essen.